Lebererkrankungen

Die Leber ist als zentrales Stoffwechselorgan und größte Drüse an zahlreichen lebenswichtigen Abläufen des menschlichen Körpers beteiligt. Neben ihrer Funktion im Energiestoffwechsel, z. B. beim Abbau von Kohlenhydraten oder Fettsäuren, als regulierendes Organ in der Glucosehomöostase und im Säure-Basen-Haushalt sowie ihrer Beteiligung in der Entstehung von Gallensäuren oder Plasmaproteinen, fungiert sie als Speicherorgan für Glucose, Lipide, Vitamine sowie Spurenelemente und übernimmt wichtige Entgiftungsfunktionen. Kommt es folglich zu einer Leberschädigung, so sind wesentliche Körperfunktionen beeinträchtigt. Erkrankungen der Leber können viele Ursachen haben: Neben Infektionskrankheiten, wie Virushepatitiden, führen auch ein dauerhaft erhöhter Alkoholkonsum, Übergewicht und eine ungesunde Lebensweise zu einer Leberschädigung, was sich mittlerweile in einer Anzahl von über 5 Millionen Leberkranken in Deutschland äußert.

Häufig bleiben Lebererkrankungen lange Zeit unbemerkt, da es sich bei der Leber um ein schmerzunempfindliches und sehr widerstandsfähiges Organ handelt. Um irreversible Schädigungen zu vermeiden, sind Früherkennung und Prävention dementsprechend umso wichtiger.

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