Seniorengesundheit

Wann gehört man eigentlich zu den Senioren? Ab 65 oder erst ab 80? Wenn man sich so fühlt? Wenn der Appetit etwas nachlässt und man doch lieber den Seniorenteller isst?

Viele ältere Menschen sind heute fitter denn je und fühlen sich nicht der „Seniorengruppe“ anhängig. Der Anteil der über 65-Jährigen wird immer größer und auch wenn nur ca. 10 % pflegebedürftig sind, so nehmen doch die Risikofaktoren, Erkrankungen und Beschwerden mit höherem Lebensalter zu. Durch eine bewusste Lebensführung ist es heute möglich, lange Zeit aktiv, gesund und damit auch selbstständig zu bleiben und Erkrankungen wie Bluthochdruck, Adipositas und Diabetes mellitus, die mit zunehmendem Alter immer häufiger auftreten, aktiv zu begegnen.

Doch wie funktioniert gesundes Altern? Gesundes Altern ist mit einer ausgewogenen Ernährung, ausreichend Sport und Bewegung, aber auch sozialen Kontakten verknüpft. Es heißt, dass fehlende soziale Kontakte und damit fehlende Bindungen und Unterstützung genauso schädlich für die Gesundheit sein können wie 15 Zigaretten pro Tag!

Bereits 2017/2018 griff das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege das Thema unter dem Motto „Mein Freiraum. Meine Gesundheit. In jedem Alter.“ in der damaligen Jahresschwerpunktkampagne auf. Die Materialen stellen wir Ihnen, auf Grund der anhaltenden Aktualität, weiterhin zur Verfügung.

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WIPIG-Rubriken zum Thema Seniorengesundheit:

  • Alzheimer
  • Arzneimittel - Nutzen und Risiken
  • Bewegung
  • Demenzfreundliche Apotheke
  • Diabetes mellitus
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Interaktionen zwischen Nahrung und Arzneimitteln
  • Osteoporose
  • Schlafstörungen
  • Trinken

Ideenbörse Seniorengesundheit

Um den Mitgliedern des WIPIG-Netzwerkes Anregungen für mögliche Projekte zu geben, wurde extra eine Ideenbörse „Seniorengesundheit“ ins Lebens gerufen. Apotheker und Apothekerinnen aus ganz Deutschland sowie der Schweiz haben mitgemacht und ihre kreativen Ideen rund um die Seniorengesundheit bei unserer Ideenbörse eingereicht. Lassen Sie sich inspirieren.

"Arzneimittelanwendung kinderleicht - Schulungsvideos" eingereicht von Matthias Hoffmeister, Dreisessel-Apotheke, Neureichenau

Die richtige Anwendung von Arzneimitteln ist für den Therapieerfolg entscheidend. Daher wird in den Arztpraxen und vor allem auch in den Apotheken vor allem bei komplizierteren Arzneiformen die Anwendung genau erklärt. Trotz einer guten Beratung fällt es vielen Patienten, v.a. auch ältere Menschen, oft schwer, ihre Medikamente zu Hause richtig anzuwenden.  Hierbei können Sie Ihre Patienten mit Schulungsvideos unterstützen. Diese können sie entweder selbst erstellen oder auf Videos von YouTube oder von verschiedenen Fachgesellschaften verweisen. Dadurch können sich Ihre Patienten zu Hause nochmals in Ruhe mit der Anwendung ihres Arzneimittels beschäftigen, was zu einer Erhöhung der Compliance und der Arzneimitteltherapiesicherheit führen kann. Fragen Sie Ihre Patienten, ob sie sich mit Computer und Internet auskennen. Die meisten Senioren über 65 haben keine Berührungsängste und finden sich in technischen Belangen rund um digitale Medien gut zurecht.
Themen, die ältere Kunden ans Apothekenteam herantragen, können in eigenen, kurzen Filmen aufgearbeitet und angeboten werden.
Die Kosten für das Filmteam bei selbstgedrehten Videos belaufen sich auf ca. 2.000 € pro Filmreihe, während Videos auf YouTube oder anderen Plattformen meistens kostenlos sind. Zur Eigenwerbung können Sie die Videos auf einem USB-Stick mit ihrem Apotheken-Logo speichern und diesen Ihren Kunden mitgeben. Nutzen Sie die Videos auch bei der Beratung auf Endgeräten in Ihrer Apotheke. Dies erhöht Ihre Kundenbindung und ermöglicht Ihnen eine individuelle Betreuung, gerade von älteren Kunden.

"Atemvolumentests für Senioren" eingereicht von Apotheker Dr. Gunther Fay, Staberg-Apotheke, Bären-Apotheke, Lüdenscheid

Nutzen Sie Ihre Apotheke als Plattform für festgelegte Präventionsaktionen, wie z. B. einen Atemvolumentest. Ein regelmäßiger Test des Atemvolumens wird für Senioren empfohlen, um eine bestehende Atemwegserkrankung erkennen zu können. Eine Erkennung kann adäquat therapiert werden und damit wird die Lebensqualität erhalten. Um Sie und Ihre Mitarbeiter während der Kernzeit um den Gesundheitstag zu unterstützen, können Sie Studenten für den Test einweisen, die zusätzlich auch Ihre Kunden ansprechen. Informieren Sie am besten die Presse, sodass diese ausführlich über die Aktion berichten kann. Dadurch rücken Sie mit Ihrer Apotheke und der durchgeführten Aktion in den Fokus der Öffentlichkeit. Nutzen Sie diese Gelegenheit auch, für eine Kooperation mit einem Facharzt, z. B. für einen Vortrag  zum Thema Asthma und COPD

„Besser heben, länger leben“ eingereicht von Apothekerin Rita Kopp, Sankt Lorenz Apotheke, Berching

Fördern Sie mit diesem Projekt die Beweglichkeit Ihrer Kunden und bringen Sie Ihnen Hebetechniken aus der Rückenschule näher. Durch spielerisch erlernte Hebe- und Streckübungen können Verrenkungen und Wirbelbrüche verhindert werden. Die Umsetzung kann beispielsweise mit ca. 10 leeren Kartons, die ineinander stapelbar sind, erfolgen. Diese können dann mit dem gedachten Inhalt, z. B. 4, kg, 10 kg, 30 kg, etc. in einem Hebeparcours vom Boden und von Überkopfhöhe von den Teilnehmern gehoben werden. Hierbei können Ihre Kunden die richtige Hebetechnik üben. Sie entwickeln dabei aber auch ein Bewusstsein dafür, dass sie bei schwierigen Situationen Hilfe holen sollten oder beispielsweise einen Sackwagen für Getränkekisten verwenden sollten. Außerdem können die Personen ihre individuelle Belastbarkeit erkennen. Die richtige Hebetechnik kann dann auf der Rückseite des Kartons mit einem Cartoon und hilfreichen Tipps dargestellt werden. Nutzen Sie diese Idee beispielsweise im Rahmen eines Aktionstages für Osteoporose oder Arthrose oder zum Tag der Rückengesundheit. Hier bietet sich auch eine Vernetzung mit einem Physiotherapeuten oder einem Fitness-Studio an. So können Sie Ihre Kunden auch gleich noch für mehr Spaß an der Bewegung, Muskelaufbautraining und Belastungstraining für verschiedene Altersstufen motivieren.

„Cholesterinmessaktion“ eingereicht von Apothekerin Susanne Engelmann, Antonius- Apotheke, Waldkraiburg

Bieten Sie Ihren Kunden ein Cholesterin-Screening zur Detektion von Gefäßrisikofaktoren mithilfe des Cholestech-Messgerätes an. Neben den Triglyceriden und dem Cholesterinwert können Sie außerdem auch noch Blutzucker und Blutdruck bestimmen. Im Anschluss an die Messung können Sie Ihre Patienten individuell anhand der gemessenen Werte beraten und auf mögliche Risikofaktoren hinweisen.
Die Aktion können Sie am besten über Flyer, Plakate und Zeitungsannonce bewerben. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, bieten sich feste Termine im 15-Minuten-Takt an. Für die Interpretation der Werte bietet sich eine  Wertetabelle an. Die Werte können Sie in einen bereits erstellten Vordruck eintragen und Ihren Kunden mitgeben. Auch ein evtl. Hinweis auf einen Arztbesuch kann auf dem Vordruck vermerkt werden.

„Der gesunde (alte) Mann“ eingereicht von Apotheker Vitalis Njabeleke Apotheke im Alb-Donau- Center, Ehingen

Bei diesem Projekt geht es um die Männergesundheit im Alter. Ihr Ziel sollte es sein, dem Kunden eine bessere Wahrnehmung und Akzeptanz des eigenen Alters zu vermitteln. Er soll dabei seine individuellen Leistungsgrenzen kennenlernen und sich neue „passende Ziele“ setzen. Außerdem können Sie Ihm den Umgang mit männerspezifischen Beschwerden, wie erektiler Dysfunktion, benigner Prostatahyperplasie und Miktionsstörungen erleichtern. Im Rahmen der Beratung können Sie die Arzneimitteltherapie überprüfen und optimieren und für eine realistische Erwartung des Patienten sorgen. Motivieren Sie Ihre männlichen Kunden zudem zu einer gesünderen Lebensführung, indem Sie Tipps zur Bewegung und gesunden Ernährung vermitteln.

„Der Kopf wird fit, und ich mach mit“ eingereicht von Apothekerin Marianne Porsche-Rohrer, Lech Apotheke, Schongau

Die Menschen des 21. Jahrhunderts werden immer älter. Das ist ein Verdienst der modernen Medizin. Eben dieser Medizin gelingt es aber bis heute noch nicht, das Auftreten von Vergesslichkeit und Demenzerkrankungen zu verhindern oder zu heilen.
Jeder ist selbst gefordert, sein Gehirn möglichst schon in jüngeren Jahren gut zu trainieren, um die Denkfunktionen aufrecht zu erhalten. Wer früh anfängt, kann sich selbst ganz viel Gutes tun und die Lebensqualität im Alter erheblich verbessern.
Hilfreich sind dafür nicht primär Rätsel und Zahlenspiele, sondern eine achtsame und aktive Lebensführung mit dem bewussten Blick auf die kleinen Freuden des Alltags.
Hierfür eignet sich z. B. das Buch „Der Kopf wird fit, und ich mach mit“. Es eignet sich beispielsweise zur Vorstellung bei Seniorennachmittagen, Lesungen in Altenheimen, auf Wunsch auch in Kombination mit einem Vortrag über die verschiedenen Probleme, die das Älterwerden mit sich bringt.

"Facebook-Beratung" eingereicht von Matthias Hoffmeister, Dreisessel-Apotheke, Neureichenau

Immer mehr ältere Menschen nutzen das Internet zur Informationsbeschaffung und Bestellung. Ziel dieses Projektes ist es, alle Kanäle der Informationsbereitstellung zu nutzen, um diese neue Zielgruppe anzusprechen. Wissen, technische Voraussetzungen und Herzblut vereinen sich so in unserem Berufsstand!
Dies lässt sich zum Beispiel über eine Facebook-Seite der Apotheke umsetzen (eigenständig oder als verwaltete Seite eines privaten Auftritts). Pharmazeutisches Wissen kann dort in Form von kurzen, eigenen Texten gepaart mit Bildern oder Filmen von anderen Anbietern (DAZ-online, Univadis, Tagespresse, DocCheck, pubmed, etc.) zur Verfügung gestellt werden. Zu Beginn sind aufmerksamkeitsstarke Posts empfehlenswert, z. B. Spendenübergabe, Mitarbeiterehrungen, gewonnene Preise, Kooperationen mit bekannten Organisationen, Bilder von eigenen Vorträgen in Seniorenheimen, Schulen oder Kindergärten. Hier müssen allerdings die Bildrechte beachtet werden. Zudem können Sie Informationen für eine klare Zielgruppe bewerben, (z. B. Personen ab 65 Jahren, im Umkreis von 10 km, mit Interesse an Gesundheitsprodukten, Physiotherapeuten, etc.). Anfangs kann man dies mit Werbung finanzieren. Mit ein bis zwei Posts pro Woche erreichen Sie so viele Ihrer Kunden.

„Fit 100“ eingereicht von Apothekerin Dr. Ursula Koch, Apotheke am Dorfbrunnen, Utting

Ermöglichen Sie Senioren und Demenzkranken ein Bewegungstraining, um deren Gesundheitszustand und Lebensqualität zu steigern. Denn auch im hohen Alter kann durch regelmäßiges Bewegungstraining eine Verbesserung der Muskulatur gefördert und eine Verschlechterung der gesundheitlichen Situation aufgehalten werden. So können Sie im Rahmen dieses Projektes Übungen zum Muskelaufbau und zur Sturzprophylaxe unter fachlicher Betreuung anbieten. Treten Sie doch mit einem Sportverein in Kontakt und bauen Sie im Rahmen einer Kooperation eine Sportgruppe auf, denn häufig sind in den Vereinen Übungsleiter mit einem Präventionsschein tätig, die eine Seniorengruppe betreuen möchten. Zudem kann der Sportverein die Räumlichkeiten und Materialien zur Verfügung stellen sowie rechtliche und versicherungstechnische Fragestellungen mit Ihnen klären. Ihre Apotheke könnte dann als Sponsor auftreten, wodurch Ihre Außendarstellung gestärkt wird. Dieses Projekt wird bereits von einer Apotheke seit einem Jahr erfolgreich durchgeführt und erfreut sich guter Teilnahme. Nutzen auch Sie diese Chance und tragen Sie Ihren Teil zur Prävention und Gesundheitsförderung von Senioren bei.

„Gesunde Knochen“ eingereicht von Apotheker Vitalis Njabeleke Apotheke im Alb-Donau- Center, Ehingen

Zeigen Sie mit diesem Projekt Ihren älteren Kunden, dass eine gute Fitness auch im Alter möglich ist und vermitteln Sie Freude an Bewegung und gesunder Ernährung. Durch gemeinsame Bewegungsprogramme werden auch neue soziale Kontakte ermöglicht. Außerdem wirkt sich Bewegung positiv auf den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel aus und beugt Erkrankungen wie Arthrose vor. Motivieren Sie Ihre Patienten zu etwas mehr Bewegung und vermitteln Sie ihnen zugleich die Bedeutung einer gesunden Ernährungsform, z. B. mit ausreichend calciumhaltigen Lebensmitteln, wenig Alkohol und phytathaltigen Getränken, viel Obst und Gemüse und einem mäßigen Umgang mit Süßigkeiten. Ermutigen Sie die Senioren vor allem zur Bewegung im Freien, um die Vitamin D-Versorgung zu verbessern und dadurch auch das Immunsystem zu stärken. Schlagen Sie Ihren Kunden altersgerechte Freizeitbeschäftigungen, wie beispielsweise Kochen, Nordic Walking, Schwimmen, Tanzen und Wandern vor. Zudem können Sie im Rahmen dieser Beratung auch die Medikation überprüfen und evtl. Nahrungsergänzungsmittel empfehlen, was vor allem bei Polymedikation sinnvoll sein kann.

„Gesunder Schlaf“ eingereicht von Apotheker Vitalis Njabeleke Apotheke im Alb-Donau- Center, Ehingen

Viele ältere Menschen klagen über Schlafprobleme. Nehmen Sie dies als Anlass, um Ihren Kunden zu einem besseren Schlaf im Alter zu verhelfen. Geben Sie Ihnen Tipps wie nächtliche Stürze vermieden werden können. Eine aktive Teilnahme an Aktivitäten des täglichen Lebens kann die Lebensqualität steigern. Außerdem kann die verfügbare Zeit sinnvoll genutzt werden. Vor allem ältere Menschen sind häufig Opfer von Stürzen, was nicht selten mit einem Schlafmittelmissbrauch in Zusammenhang stehen kann. Klären Sie deshalb Ihre Kunden auf und helfen Sie Ihnen bei der Entwöhnung sowie bei der Optimierung der Arzneimitteltherapie, denn häufig helfen auch nebenwirkungsarme Medikamente, Phytopharmaka, Aromatherapien oder selbst Entspannungstechniken bei Schlafstörungen. Sprechen Sie auch die Bedeutung der Schlafhygiene an und helfen Sie Ihren Kunden bei der korrekten Umsetzung. Auch Alkohol und andere Arzneimittel können die Schlafqualität beeinflussen. Ermuntern Sie außerdem Ihre Kunden mit einem Schlafapnoe-Syndrom zu einer weiteren Aufklärung.

"Gesunder Umgang mit Medikamenten im Alter" eingereicht von Herrn Josef Kammermeier, Stadtpark-Apotheke, Regensburg

Älterwerden ist oft mit zunehmenden Beschwerden verbunden. Die Folge davon ist häufig ein Anstieg an Arzneimittelverschreibungen und damit ein erhöhtes Risiko für unerwünschte Neben- und Wechselwirkungen. Das Übernehmen von Eigenverantwortung für die Gesundheit ist nur möglich, wenn genug Aufklärung gegeben wird. Denn Folgen wie z. B. Suchtentwicklung, Verwirrung oder Stürze können bei verantwortlicher Einnahme von Medikamenten verhindert werden.
Mit einem Nachmittag zum Thema „Gesunder Umgang mit Medikamenten im Alter“ können Sie Multiplikatoren wie z. B. Seniorengruppenleiter und ehrenamtlich tätige Bürger im Bereich der Altenhilfe informieren. Als Grundlage kann das ABDA-Referat „Arzneimittel im Alter“ dienen. Um eine fachübergreifende Veranstaltung zu ermöglichen, kann mit Ärzten und Suchtberatern kooperiert werden. Die Experten können den Teilnehmern gemeinsam empfehlen, eine Stammapotheke zu suchen und mit dem Apotheker die Medikation bzw. den Medikationsplan abzusprechen.

"Gesundes Sehen im Alter" - eingereicht von Apothekerin Franziska Danner, Löwen- Apotheke, Gundelfingen

Bei diesem Projekt geht es darum, Ihre Kunden über Augenerkrankungen und deren Anzeichen sowie mögliche Screeningmethoden aufzuklären. Außerdem können Sie die Lebensqualität Ihrer bereits erkrankten Kunden verbessern und ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie der Visus verbessert werden kann. Schaffen Sie so neue Freiräume für Ihre Kunden.
In Kooperation mit einem Augenarzt und einem Augenoptiker lassen sich diese Ziele beispielsweise im Rahmen eines Aktionstages erreichen. Hierbei könnte die Apotheke einen Check-up zu möglichen Risikofaktoren durchführen, z. B. durch die Ermittlung von Blutdruck, Blutzucker und der aktuellen Ernährungsweise. Auch Nahrungsergänzungsmittel können hier thematisiert werden. Der Fachvortrag „Das Auge isst mit - Gesunde Ernährung fürs Auge“ rundet die Aktion in der Apotheke ab und hilft Ihren Kunden auf dem Weg zu einer gesünderen Ernährungsweise, die auch für die Augengesundheit wichtig ist.
Der beteiligte Augenarzt könnte einen Fachvortrag über Glaukom, Katarakt und AMD halten. Der Augenoptiker könnte das Projekt durch einen eigenen Stand mit vergrößernden Sehhilfen, Testmöglichkeiten für die Kunden und einer individuellen Beratung ergänzen. Ebenso sind Sehhilfen, die als Demobrillen dienen und die den Gesunden die Situation des Patienten darstellen, denkbar.
Eine Kooperation mit dem Bayerischen Blinden-und Sehbehindertenbund e.V. bietet den Betroffenen die Möglichkeit des Austauschs untereinander. So können gemeinsam Anregungen gesammelt werden, wie trotz Seheinschränkungen ein aktives Leben möglich ist.

„Inkontinenz – (k)ein Tabuthema“ eingereicht von Apotheker Vitalis Njabeleke Apotheke im Alb-Donau- Center, Ehingen

Inkontinenz ist für viele Menschen immer noch ein Tabuthema. Helfen Sie mit, dass sich dies ändert und helfen Sie den betroffenen Personen, Angehörigen und dem Pflegepersonal mit der Situation besser umzugehen. Machen Sie vor allem den Betroffenen Mut, offen über Ihre Erkrankungen zu sprechen und sich zu äußern. Hierfür ist eine Beratung in vertrauensvoller Umgebung empfehlenswert. Im Zuge dessen können Sie Ihre Kunden mit Informationen zur Produktevielfalt und den verschiedenen Leistungen versorgen. Außerdem können Sie Möglichkeiten zur Selbsthilfe anbieten. Als kompetenter Apotheker sind Sie darüber hinaus auch in der Lage die aktuelle Therapie im Hinblick auf Erkrankungen und Arzneimitteln zu optimieren, um die Therapietreue zu verbessern.

„Kreative Märchenwerkstatt für Demenzkranke und Partner“ eingereicht von Apothekerin Irma-Maria Bauer-Wantzen, Eisingen

Aktivieren Sie Demenzkranke und geben Sie ihren Partnern bzw. Betreuungspersonen Anregungen zur Weiterarbeit und Vertiefung des Themas. In diesem Projekt werden den „Tandems“ (Demenzpatienten und ihrer jeweiligen Begleitperson) Märchen vorgestellt oder Märchen behandelt, an die sich die Personen gemeinsam erinnern. Um die Kreativität zu fördern, werden einzelne Szenen gemalt und besprochen. Schließlich wird das jeweilige Märchen unter Verwendung der gemalten Bilder im Kamishibai (Papiertheater) vorgelesen oder erzählt.
  • ERINNERN
  • MALEN
  • KAMISHIBAI
Dieses Angebot kann sowohl über Apotheken als auch über Bildungseinrichtungen durchgeführt werden. Es wird auch im nächsten Jahr in verschiedenen Programmen in ähnlicher Form angeboten, u. a. auch als Workshop bei Fachtagungen.

"Mit einer ausgewogenen Ernährung gegen Zivilisationskrankheiten!" eingereicht von Ralph Peter Olesinski, Adler-Apotheke Waldbröl

Die Flut an Informationen zu den Themen Gesundheit und Ernährung verunsichern den Verbraucher. Individuelle Fragen bleiben unbeantwortet. Der Präventionsmanager und Fachapotheker für Ernährung und Gesundheit lotst die Kunden durch die Vielzahl der Informationen. Als Experte berät er individuell und gibt kompetente Antworten.

Neben herkömmlichen Blutwerten wie Blutzucker, HbA1c, Cholesterin oder Harnsäure, werden zusätzliche Parameter bestimmt. Dazu dient der VitalScan, der als moderne Screening-Methode bis zu 270 Werte, z.B. Schwermetallbelastung, Knochendichte oder Organfunktionen, in kürzester Zeit analysieren kann. Die grafische Darstellung des Ergebnisses ist leicht verständlich und kann unmittelbar nach der Messung vom Kunden angesehen werden. Es dient als Basis für die individuelle Gesundheits-und Ernährungsberatung.

Eine ausgewogene, vollwertige Ernährung hilft dem Körper, sich zu regenerieren und somit mehr Vitalität zu erlangen. Der Kunde spürt sehr schnell, dass es ihm wieder bessergeht.

Durch die individuelle Betreuung erlebt der Kunde den Fachapotheker als kompetenten Gesundheitspartner, der ihn motiviert, dauerhaft etwas für sein Wohlbefinden zu tun.

So gelingt es, trotz zunehmender Digitalisierung, eine persönliche Bindung zum Kunden herzustellen, die langfristig bestehen bleiben kann.

„Mützen schützen - Prävention von Demenz sowie von Unfällen im Straßenverkehr“ eingereicht von Mag. Markus Gasteiger, Bern

Immer mehr Menschen leiden in Deutschland und auch weltweit am Krankheitsbild Demenz. Dies bedeutet sowohl für die Betroffenen selbst als auch für die Angehörigen zahlreiche Belastungen und Einschränkungen im Alltag. Damit die Alltagskompetenz so lange wie möglich erhalten bleibt, können viele verschiedene Therapieformen angewandt werden, die geistige und motorische Fähigkeiten über bestimmte Zeiträume hinweg bewahren. Eine dieser Therapien ist die Ergotherapie. Sie stellt das Herstellen oder Verarbeiten von Dingen in den Vordergrund. Viele Senioren besitzen ausgeprägte handwerkliche Fähigkeiten, wie zum Beispiel Häkeln oder Stricken.
Dies kann im Rahmen dieser Projektidee genutzt werden. In der Gruppe werden Mützen und Schals mit reflektierender Wolle oder aus im Dunkeln leuchtendem Garn gehäkelt oder gestrickt. Dies schult feinmotorische Bewegungen und stärkt soziale Kontakte. Gerade im Winter oder bei nebligem Wetter kommt es durch einen Mangel an gut sichtbarer Kleidung oft zu Unfällen. Durch das Tragen der reflektierenden Mützen oder Schals wird dieser Mangel behoben.
Im Rahmen des Projektes stellt sich der Apotheker den Senioren vor und bespricht mit ihnen auf einfache Art die wichtigsten Probleme der Verkehrssicherheit, bevor es an das Fertigen der Kleidung geht. So kann zusätzlich noch die Verkehrserziehung für Senioren mit eingebaut werden.
In Form dieses Rundumschlages Prävention können gleich mehrere Ziele verfolgt werden. So soll zum einen bei Demenzkranken das Fortschreiten der Erkrankung gebremst und zum anderen der Einsatz von Medikamenten (insbesondere Neuroleptika) und damit Nebenwirkungen sowie Interaktionen vermindert werden. Des Weiteren können Unfälle im Straßenverkehr reduziert werden. Gleichzeitig wird das Ansehen des Apothekers als potenter Player im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung gesteigert.

"Nanas, Zucker und wir! Das metabolische Syndrom" eingereicht von Frau Dr. Ruxandra Sabau, Medizinische Hochschule Hannover

Klären Sie Ihre Kunden auf über die Entstehung und Folgen des metabolischen Syndroms und informieren Sie sie zu den vorbeugenden Maßnahmen.
Der Vortrag, der Ihnen auch auf unserer Homepage zur Verfügung steht, geht auf verschiedene Aspekte des Krankheitsbilds ein und stellt die Messmethoden vor, die den Patienten und Apothekern zur Verfügung stehen. Darunter fallen unter anderem die Bestimmung des BMI, das Taille-Hüfte-Verhältnis, die Messung des Blutdrucks, des  Blutzuckerspiegels sowie der Blutfettwerte. Außerdem sind Information zu Blutzucker- und Fettstoffwechselstörungen enthalten. Hinweise zur Ernährung, zum Einfluss von Sport auf die Stoffwechsellage sowie die Wirkung von Medikamenten auf den Blutzuckerspiegel runden den Vortrag ab.

„Neugestaltung des "Rathausparks“ Parkstetten zum Mehrgenerationenpark unter Berücksichtigung von Aspekten und Gedanken der Prävention und Gesundheitsförderung“ eingereicht von Apothekerin Sonja Rothammer, Apotheke St. Georg, Parkstetten

Bei diesem Projekt geht es um die Neugestaltung eines Parks zu einem Mehrgenerationenpark unter Berücksichtigung von Aspekten und Gedanken der Prävention und Gesundheitsförderung. Nutzen Sie diese Projektidee, um Ihre gesamte Gemeinde zu „bewegen“ und zu vernetzen. Vor allem Senioren und junge Familien sollen aufeinander „zubewegt“ werden. Hierfür kann ein Park der Gemeinde umfangreich modernisiert und neu gestaltet werden. Neben diversen Gruppentreffs (Basteln innen und außen), einem Kulturmobil und „Grünem Kino im Freien“ können hochwertige Spielgeräte für Jung und Alt installiert werden. Bei Spielen, wie z. B. Mensch ärgere Dich nicht, können Senioren mit jungen Familien gemeinsam Zeit verbringen. Außerdem können Großeltern mit ihren Enkeln den Park besuchen und durch eine optimale Ausrichtung der Spielgeräte, die Kinder jederzeit im Auge behalten.

„Oma lacht wieder“ eingereicht von Lachtrainerin und Humor-Coach Cornelia Leisch, Planegg

Ältere Menschen, die alleine leben, leiden oft an Vereinsamung und deprimierter Stimmung. Für sie ist es dann besonders schwierig, neue Menschen kennenzulernen und ihre Isolation zu überwinden.
Ein Lach-Kurs bringt die Menschen mental und körperlich in Bewegung und hilft dabei, mit anderen Personen in Kontakt zu treten. Nutzen Sie diese Projektidee, um Depressionen und Einsamkeit bei Ihren Kunden vorzubeugen und deren physische und psychische Gesundheit zu stärken.
Mit gezieltem Lachtraining lassen sich die Lebensgeister Ihrer Kunden wecken. Denn Lachtraining greift auf die eigenen Ressourcen zurück und verändert die Stimmung positiv. Verspannungen und festgefahrene Gedankenmuster werden gelockert. Eine herzliche Verbindung zu anderen wird aufgebaut. Gefühle dürfen gezeigt werden. Mit Lachtraining wird der Körper mobilisiert und die Seele gestreichelt.
Daher werden seit dem Jahr 2015 in verschiedenen Münchner Alten- und Service-Zentren Vorträge und der mehrwöchige 2-stündige Kurs "Mir geht's gut. Lachen und Gespräche" angeboten.
Nach einer Stunde Lach-Übungen fühlt man sich frisch, belebt und befreit. Im anschließenden Gesprächskreis wird der Fokus auf die positiven Seiten des Lebens gelenkt.
Motivieren Sie Ihre Kunden zur Teilnahme an solchen Veranstaltungen. So verhelfen Sie Ihnen zu mehr Spaß und Freude am Leben und zu einer besseren Lebensqualität.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage unter: www.oma-lacht-wieder.de.

"Präventionspreis" eingereicht von Matthias Hoffmeister, Dreisessel-Apotheke, Neureichenau

Nutzen Sie dieses Projekt, um Ihre Kunden dazu zu ermutigen, mehr Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen. Klären Sie sie umfassend über ihre Erkrankungen auf und helfen Sie Ihnen so, die Wichtigkeit ihrer Therapie zu verstehen. Dies gelingt Ihnen beispielsweise durch Vorträge und Seminare, die konkrete Umsetzungsmöglichkeiten des Gehörten in die Praxis eröffnen. Hierzu können Sie externe oder interne Fachleute  gewinnen. Am besten sollte der Referent regional als Fachmann gelten. Um zu erreichen, dass die Apotheke als hochwertiger Dienstleister wahrgenommen wird, sollte Wert auf die Darstellung und Bewerbung der Vorträge gelegt werden. So können die Übersicht über alle Vorträge und die Vorstellung der Referenten in einer schön gestalteten Broschüre dargestellt werden. Achten Sie dabei auf eine ausreichend große Schriftgröße und erklären Sie die Angebote mit möglichst wenigen, kurzen Sätzen. Zusätzlich können die Seminare in der Tagespresse und im Internet (z. B. auf der apothekeneigenen Facebook-Seite) veröffentlicht werden. Um Ihre Kunden zusätzlich zu motivieren, bekommen diese für jeden besuchten Vortrag eine Teilnahmebestätigung. Unter den Zuhörern mit den meisten besuchten Vorträgen wird der „Präventionspreis“ verlost. Als Sachpreise eignen sich z. B. ein gratis Nordic-Walking-Kurs, Gutschein für einen Kurs „Rückenschule“, ein Gutschein oder ein Besuch beim Physiotherapeuten, ein Wellness-Wochenende.
Die Kosten für die Terminübersicht und die Referentenvorstellung belaufen sich auf ca. 500 €, während die Sachpreise je nach Möglichkeiten der Apotheke zwischen 500 - 1500 € liegen können. Die Verleihung eines Preises bringt Ihnen große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit (Werbung) und gleichzeitig werden die Vorträge von vielen Personen besucht. Zur Überreichung der Preise können Sie ggf. den örtlichen Bürgermeister oder den Seniorenbeauftragten der Gemeinde gewinnen.  6 - 10 Vorträge pro Jahr (je nach Zeit des Organisators) haben sich bewährt.

„Salsa (oder Mambo, Tango oder so) für golden Girls und Boys“ eingereicht von Apothekerin Rita Kopp, Sankt Lorenz Apotheke, Berching

Fördern Sie mit dieser Projektidee die Beweglichkeit, Koordination und Konzentration Ihrer Kunden, indem Bewegungsabläufe mit Musikunterstützung in den Alltag eingebaut werden. So fördern Sie die Sturzprävention bei Ihren Kunden und auch die Winterdepression hat bei so viel Spaß und Freude keine Chance mehr. Vermitteln Sie Ihren Kunden, dass auch Spaß ein Apothekerthema sein kann. Der Aktionstag kann beispielsweise in oder vor der Apotheke stattfinden oder in einer Selbsthilfegruppe, an einem Seniorennachmittag, einem Landfrauennachmittag oder im Altersheim durchgeführt werden. Im Rahmen der Aktion bieten Sie dann einfache, bekannte, aber pfiffige, schwungvolle Musik mit Bewegungsanleitung an. Wichtig ist, dass die Musik eine Art Ohrwurm erzeugt, am besten kombiniert mit einem apothekenspezifischen Zweizeiler. Die Teilnehmer sollten wenigstens mitklatschen können. Am besten motivieren Sie die Senioren zu einfachen Schrittfolgen, die offen für alle Teilnehmer sind. Die Einheiten können beispielsweise zehn Minuten dauern, sodass auch Menschen mit Arthrose, Parkinson und Demenz mithalten können. Der Spaß sollte dabei stets im Vordergrund stehen. Warum versuchen Sie nicht im Rahmen dieser Aktion mit einer Tanzschule oder einem Sportverein zu kooperieren? Zeigen Sie Ihren älteren Kunden wieder den Spaß am Leben, denn gemeinsames Tanzen macht Freude und beugt dem Winterblues vor. Außerdem könnten Sie jedem Teilnehmer einen goldfarbenen Anstecker oder Button mit der Aufschrift „Ich schon – Du auch?“ schenken.

"Teilnahme an einem Seniorentag" eingereicht von Dr. Philipp Hohnstein, Kur-Apotheke, Bad Windsheim

Seniorentage bieten eine optimale Gelegenheit für die Apotheke Betroffene und Angehörige zu verschiedenen Themen zu informieren. Nutzen Sie eine solche Gelegenheit zum Beispiel für einen Vortrag zum Thema „Das Wichtigste zu Demenz und Alzheimer“.
Sprechen Sie hierzu auch den lokalen Seniorenrat bzgl. einer Kooperation an.
An einem Messestand können dann weitere Informationen gegeben werden und Betroffene und Angehörige persönlich beraten werden. Nutzen Sie auch die Broschüren der Deutschen Alzheimer Gesellschaft zur Weitergabe an die Senioren.
Auch zu weiteren Themen kann am Messestand informiert werden. Zum Beispiel zur Messung des Blutdrucks sowie zur richtigen Hautpflege im Alter. Halten Sie hierzu am Proben und Tester von verschiedenen Körperlotionen von apothekenexklusiven Herstellern medizinischer Hautpflege bereit.
Eine Messe, die speziell auf Senioren ausgerichtet ist und bietet diesen die Möglichkeit sich dabei auch über Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Sanitätshäuser, Optiker, Hörgeräteakustiker, Kliniken etc. zu informieren.

„Untersuchung über den Einfluss von Bewegung auf Fettstoffwechselstörungen bei älteren Menschen“ eingereicht von Apothekerin Silke Kuhrau, Laurentius- Apotheke, Nürnberg

Wie wäre es mit einer kleinen Studie in Ihrer Apotheke? Zeigen Sie Ihren Kunden wie regelmäßige Bewegung den Einfluss von Fettstoffwechselstörungen bei älteren Menschen beeinflussen kann. Suchen Sie sich interessierte Kunden ab 65 Jahren, die bisher wenig Sport getrieben haben und bereit sind, sich im Abstand von 4 Wochen die Cholesterinwerte messen zu lassen. Im Anschluss teilen Sie die Teilnehmer in zwei Gruppen ein. Die eine Gruppe führt ihre Lebensgewohnheiten unverändert fort, während die andere mit einem 2x wöchentlichen Lauf- und Bewegungstraining beginnt. Dieses wird von einer Trainerin begleitet. Die Kosten für die Trainerin können aufgeteilt werden, sodass beispielsweise zu Beginn die Apotheke für die Kosten aufkommt und die Teilnehmer dann nach einigen Wochen selbst das Geld für die Trainingsstunden bezahlen oder alternativ selbstständig trainieren. Die Aktion wurde bereits von einer Apotheke durchgeführt, wobei ein überwältigendes Ergebnis erzielt wurde. Die Teilnehmer in der Trainingsgruppe konnten teilweise Ihren Gesamtcholesterinwert um bis zu 25 mg/dl senken. Außerdem läuft die Gruppe sogar sechs Jahre nach der Studie noch regelmäßig zusammen. Nutzen Sie diese Idee, um Ihre Kunden zu mehr Aktivität zu motivieren, sodass diese einen aktiven Beitrag für die eigene Gesundheit leisten.

„Vortragsreihe: Gesund ins Alter – Lebensqualität erhalten“ eingereicht von Apothekerin Lisa Pfeiffer, Schloss-Apotheke, Winhöring

Nutzen Sie Ihre Apotheke als Plattform für eine Vortragsreihe über unterschiedliche gesundheitsrelevante Themen, die speziell Senioren betreffen. Sie können den Fokus dabei speziell auf die Prävention legen. So können Sie Ihre Kunden über gesundheitliche Risiken aufklären, das Gesundheitsbewusstsein zu fördern und die Bedeutung von Prävention vermitteln. Die Vortragsreihe für Senioren kann beispielsweise folgende Themen umfassen:
  • Herzgesundheit,
  • Schlafstörungen
  • Demenz.

Die Vorträge können z. B. in einem Abstand von zwei Wochen durchgeführt werden. Neben der Apotheke kann das Projekt auch von weiteren Kooperationspartnern wie Alten- und Pflegeheimen unterstützt werden, die z. B. Ihre Räumlichkeiten für die Vorträge zur Verfügung stellen. So können die Veranstaltungen von den Senioren Ihrer Apotheke und den Bewohnern der jeweiligen Wohnanalage besucht werden. Um die Qualität zu verbessern und die Interessen bzw. den Bedarf der Teilnehmer für zukünftige Aktionen dieser Art zu ermitteln, bietet sich eine Evaluation im Anschluss an die Vorträgen an.
Dieses Projekt wurde bereits im Rahmen der Weiterbildung „Prävention und Gesundheitsförderung“ der BLAK im Jahr 2016 als Projektarbeit durchgeführt. Die Vortragsreihe wurde insgesamt sehr gut angenommen und es wurde durch die Evaluation festgestellt, dass auch weiterer Bedarf über gesundheitliche Aufklärung in der Bevölkerung herrscht.

„Walking-Gruppe in Utting“ eingereicht von Apothekerin Dr. Ursula Koch, Apotheke am Dorfbrunnen, Utting

Motivieren Sie Ihre älteren Kunden zu mehr Bewegung, um Übergewicht vorzubeugen bzw. zu reduzieren und die Fitness zu verbessern. Hier bietet sich die Kooperation mit einem Sportverein an, wodurch die interessierten Teilnehmer das Bewegungsprogramm unter der Anleitung eines Trainers durchführen können. Außerdem können durch die Kooperation rechtliche und versicherungstechnische Fragestellungen einfacher geklärt werden. Ihre Apotheke könnte Ihre Außendarstellung durch das Sponsoring der Sportgruppe und der Werbekosten für Flyer und Zeitungsannoncen stärken und ebenfalls einen Beitrag zur Prävention und Gesundheitsförderung von Senioren leisten.

„Wirkt! Ernährungsbuch für gesunde Ernährung und Bewegung“ eingereicht von Apothekerin Margit Schlenk, NM Vital Apotheke, Neumarkt

Zwei wichtige Säulen der Gesundheitsvorsorge sind eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung sowie ausreichende Bewegung. Das Buch „Wirkt!“ wurde vollständig von pharmazeutischem Personal verfasst. Alle Rezepte wurden selbst erstellt und „Probegekocht“. Inhaltlich befasst sich das Werk mit den wichtigsten „Wohlstandskrankheiten“ Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen. Es zeigt auf, wie diese mit Ernährung und Bewegung zusammenhängen und so durch diese beiden Faktoren beeinflussbar sind. In der Apotheke kann das Buch empfohlen werden, um Senioren Hilfestellung für eine gesunde Ernährung zu geben. Generell kann es aber als Einstieg in jede Art der Ernährungs- oder Bewegungsberatung genutzt werden.
Durch den Erwerb des Buches werden die Senioren motiviert, selbst aktiv zu werden. Sie können zu Hause im privaten Umfeld neues über Prävention lernen und rekapitulieren dadurch automatisch die Inhalte des Beratungsgesprächs in der Apotheke. Durch dieses ständige Wiederholen wichtiger Kernaspekte der Gesundheitsvorsorge prägen sich diese bei den Senioren ein und werden Teil ihres Alltags. Nur so kann Prävention nachhaltig wirksam sein.

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