1. Präventionspreis
hauptsache prävention!
Bayerischer Gesundheitsminister verleiht Präventionspreis
(München, 17.11.2009) Am Dienstag, den 17.11.2009 wurde im Bayerischen Landtag erstmals der Präventionspreis „hauptsache prävention!“ verliehen. Aus den Händen des Bayerischen Gesundheitsministers Dr. Markus Söder, der zugleich Schirmherr des Preises ist, erhielten vier Preisträger eine Auszeichnung für ihre innovativen Beiträge rund um den Themenkomplex Prävention und Apotheke. Die Veranstaltung wurde durch die freundliche Unterstützung der Dr. August und Dr. Anni Lesmüller-Stiftung ermöglicht.
„Die vielen Einsendungen belegen, dass zahlreiche Apotheken bereits heute ein breites Angebot an Vorsorgemaßnahmen für ihre Kunden anbieten“, sagt Margit Schlenk, Sprecherin des Wissenschaftlichen Instituts für Prävention im Gesundheitswesen (WIPIG).
Das WIPIG und die DAZ – Deutsche Apotheker Zeitung hatten im April 2009 zum ersten Mal den Preis „hauptsache prävention!“ in den Fachmedien ausgeschrieben. „Mit dem Preis wollen wir die Apotheken dazu anregen, Ideen zu entwickeln, wie sie für ihre Kunden noch besser als Anlaufstelle in Sachen Vorsorge dienen können“, sagt Peter Ditzel, Chefredakteur der DAZ. 80 Bewerbungen aus ganz Deutschland erreichten die Jury bis zum Einsendeschluss im September 2009. „Viele der eingereichten Projekte laufen bereits seit Jahren“, sagt Margit Schlenk. „Das ist auch ein Zeichen an die Politik, was Apotheker im Bereich der Vorsorge alles leisten können – direkt vor Ort und mit gut ausgebildetem Personal.“ Die eingereichten Ideen und Projekte sollen nun als Inspiration dienen. Schlenk: „Im besten Fall greifen auch andere Apotheken die Konzepte auf und geben das Angebot an ihre Kunden weiter.“
Der Bayerische Staatsminister für Gesundheit, Dr. Markus Söder, hat die Schirmherrschaft für diesen Preis übernommen. „Wir müssen Anreize für einen verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit schaffen. Das ist der richtige Weg, um frühzeitig Erkrankungen und hohe Folgekosten für das Gesundheitssystem abzuwenden“, sagte Staatsminister Söder bei der Preisverleihung. „Wenn wir die Menschen in ihrem Lebensalltag erreichen wollen, ist eine enge Kooperation mit der Apothekerschaft wichtig. Wir brauchen unabhängige und fachkompetente Apotheker, die Patienten vor Ort beraten und auf individuell vorhandene Risiken achten.“
Der Preis „hauptsache prävention!“ wurde in diesem Jahr erstmals von WIPIG – Wissenschaftliches Institut für Prävention im Gesundheitswesen der Bayerischen Landesapothekerkammer und der DAZ – Deutsche Apotheker Zeitung verliehen. Der Preis wurde in den zwei Kategorien „Projekte“ und „Ideen“ vergeben. Ausgezeichnet wurden Einzelpersonen und Teams, die innovative Möglichkeiten aufgezeigt haben, wie Prävention in der Apotheke erlebbar gemacht werden kann.
PREISTRÄGER
Kategorie „Projekte“
1. Platz: Dietmar Wolz, Bahnhof-Apotheke Kempten
Projekt »Ernährung und Bewegung«
Das Schulprojekt möchte Schülerinnen und Schülern der Grundschule die Grundlagen einer gesunden Ernährung vermitteln. Das Konzept „Gesundes Essen schmeckt lecker“ vereint Theorie und Praxis: Zunächst bereiten die Schüler gemeinsam und unter Anleitung ein gesundes Frühstück zu. Im Anschluss bringt ein Apotheker den Kindern altersgerecht die entsprechenden ernährungsphysiologischen Grundlagen nahe. Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist es, den Kindern in gezielten praktischen Einheiten die Freude an Bewegung und sportlichen Aktivitäten zu vermitteln.
2. Platz: Susanne Engelmann, Antonius-Apotheke Waldkraiburg, und die Kooperation „Essen mit Köpfchen“
Projekt „Essen mit Köpfchen“
Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Grundschule und legt seinen Schwerpunkt auf das Thema gesunde Ernährung. Die Grundschüler erfahren altersgerecht, dass Ernährung mehr ist als nur Nahrungsaufnahme. Im praktischen Teil bereiten die Kinder dann eine gesunde Mahlzeit zu. Eine Besonderheit des Projektes ist es, dass auch die Eltern angesprochen und mit einbezogen werden. Das Projekt wird von Apothekern aus dem Landkreis in Kooperation mit dem Gesundheitsamt Mühldorf durchgeführt.
3. Platz: Karin Muß
Projekt: Babyfreundliche Apotheke
Bei dem Projekt handelt es sich um ein ganzheitliches Beratungskonzept zur Betreuung von Schwangeren, Stillenden und Eltern mit Baby in der Apotheke. Im Mittelpunkt des Konzeptes stehen die Förderung des Stillens und der Eltern-Kind-Bindung sowie die Stärkung der elterlichen Kompetenz. Das Konzept gibt Apotheken die Möglichkeit, neben den üblichen Apothekenleistungen, eine speziell auf diese Kundengruppen zugeschnittene, den Bedürfnissen entsprechende Beratung anzubieten. Diese umfasst u. a. Betreuung in Ernährungsfragen, Fragen zu Arzneimitteln in Schwangerschaft und Stillzeit sowie Problemen beim Stillen.
Kategorie „Ideen“
Dr. Ursula Kramer
Idee: Zeit für Jupiduu..! und Du? Impf- und Vorsorge-Uhr für Apotheken
Die Idee stellt eine Vorsorge-Drehscheibe vor, die das Apotheken-Team unterstützt, Kunden in jedem Lebensalter gezielt und umfassend über Impfschutz und Vorsorgeuntersuchungen zu informieren. Auf dem Ziffernblatt der Drehscheibe sind komplexe Informationen zu Schutzimpfungen, Auffrischungen und Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen zusammengefasst. Durch das Einstellen von Lebensalter, Geschlecht und chronischen Erkrankungen des Kunden, lassen sich alle für ihn wichtigen Informationen schnell, einfach und für Patienten verständlich abrufen.
Pressekontakt
Katrin Gast, Tel.: 089/ 92 62 61, Email: presse(at)wipig.de