Aktualisierung der Rubrik „Interaktionen zwischen Nahrung und Arzneimitteln“
Eine Arzneimittelinteraktion gibt es nicht nur durch das Wechselspiel mehrerer Arzneistoffe, sondern auch durch die Interaktion eines Arzneistoffs mit Nahrungs- und/oder Genussmitteln. Die Wirkung des Arzneimittels kann in Folge für den Patienten schwächer oder stärker sein und damit u. a. ein erhöhtes Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen nach sich ziehen. Auch wenn die Änderung der Pharmakodynamik oder der Pharmakokinetik von Wirkstoffen in Einzelfällen therapeutisch genutzt werden kann, so sind Arzneimittelinteraktionen i. d. R. doch hochproblematisch. Die Anzahl der möglichen Interaktionen steigt mit der Anzahl der verabreichten Arzneimittel. Zu welchem Zeitpunkt die Interaktionen zu Tage treten, ist sehr unterschiedlich und insbesondere von den pharmakokinetischen Eigenschaften der beteiligten Wirkstoffe abhängig.