Palliativversorgung bei fortgeschrittener Demenz mit WIPIG-Update

Palliativversorgung bei fortgeschrittener Demenz mit WIPIG-Update

Demenzerkrankungen sind lebenslimitierend. Die Pneumonie - meist verursacht durch zunehmende Schluckstörungen - zählt zu den häufigsten Todesursachen. Auch Malnutrition, Stürze und ihre Folgen sowie delirante Zustände führen häufig zum Tod.
Aufgabe der Behandler ist, die letzte Lebensphase zu erkennen und - im Rahmen einer guten palliativen Versorgung - eine bestmögliche Lebensqualität zu erreichen bzw. ein friedliches Sterben im häuslichen Umfeld, im Heim oder im Krankenhaus zu ermöglichen. Ziele der medizinischen und pflegerischen Versorgung sind insbesondere die adäquate Therapie von neuropsychiatrischen Symptomen, Schmerzen und Dyspnoe. Da die Menschen mit Demenz im fortgeschrittenen Stadium meist nicht mehr in der Lage sind, ihre Bedürfnisse und Wünsche zu kommunizieren, müssen bei Entscheidungen zu lebensverlängernden Therapien der vorausverfügte oder der mutmaßliche sowie der natürliche Patientenwillen berücksichtigt werden. Aufgabe der Behandler ist auch, die Angehörigen miteinzubeziehen, sie aufzuklären, ihnen Sicherheit zu vermitteln und Unterstützungsangebote aufzuweisen.
Sämtliche Aspekte der Palliativversorgung von Menschen mit Demenz werden von der Referentin anhand von Fallbeispielen aus der Praxis und Ergebnissen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Studie EPYLOGE (IssuEs in Palliative care for people in advanced and terminal stages of Young-Onset and Late-Onset dementia inGermany) erläutert.

Im Anschluss erhalten Sie ein WIPIG-Update zum Projekt Demenzfreundliche Apotheke und weiteren Projekten des WIPIG.

Referenten: Prof. Dr. Janine Diehl-Schmid, Dr. Helmut Schlager

Datum/Uhrzeit: Montag, 06.11.2023, 20.00 bis 22.00 Uhr

Ort: Web-Seminar

Veranstaltungsgebühr: Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Fortbildungspunkte: 3

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