Sepsis – der zu selten erkannte Notfall – Früherkennung, Therapie, Prävention durch Aufklärung und Beratung

Betroffene und deren Angehörige berichten immer wieder, dass ihre Sepsis zu spät erkannt und verzögert behandelt wurde. Und das, obwohl die Sepsis ein lebensbedrohlicher Notfall ist, genau wie Schlaganfall und Herzinfarkt. Die hohe Sterblichkeit und belastende Langzeitfolgen sind ein relevantes Problem im deutschen Gesundheitswesen. Je nach Quelle sterben in Deutschland jährlich zwischen 65.000 und 100.000 Menschen an einer Sepsis. Die Erkrankung ist damit die dritthäufigste Todesursache in unserem Land. Ein nicht unerheblicher Anteil dieser Todesfälle gilt als vermeidbar. Schnelles Erkennen, sofortige Diagnostik und zügige Therapie reduzieren die Sepsissterblichkeit und die Häufigkeit von Langzeitfolgen. Durch Aufklärung und Schulungen von Mitarbeitenden aller Medizinberufe sowie eine bessere Aufklärung aller Bevölkerungsschichten könnte hier eine wesentliche Verbesserung erreicht werden. Bei dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung könnten auch Apotheken, z. B. durch Beratung und die Verteilung von Aufklärungsmaterialen, einen wesentlichen Beitrag leisten. In Rahmen der Aktion #MVerkenntSepsis wurden im Mai 2024 in Mecklenburg-Vorpommern (erstes Bundesland) Aufklärungsmaterialien an alle Apotheken verteilt. Vielleicht eine Vorbildrolle auch für andere Bundesländer?

Referent: Privatdozent Dr. med. habil. Matthias Gründling, Universitätsmedizin Greifswald

Datum/Uhrzeit: Dienstag, 26.11.2024, 20:00–21:15 Uhr

Ort: Web-Seminar

Kursnummer: BYA248114W

Fortbildungspunkte: 3 Punkte

Veranstaltungsgebühr: Die Veranstaltung ist kostenfrei.

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